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literatur

Frei Gehen

Der Exodus ist die bekannteste Freiheitsgeschichte der Weltliteratur.

Menschen aller Epochen – Theologen, Komponisten, Literaten, Künstler – haben das Thema aufgegriffen und für ihre Zeit adaptiert.

Die Verserzählung in 10 Gedichtzyklen aktualisiert das Geschehen des biblischen Exodus für die Gegenwart:

Der Durchzug durch das Meer ist der Weg aus Gefährdungen des Lebens, denen Menschen damals wie heute ausgesetzt sind.

Wer heute frei und alternativ leben will, macht oft wüste Erfahrungen wie die Israeliten auf ihrer Wüstenwanderung.

Der Tanz ums Goldene Kalb dreht sich um die Verabsolutierung technischer Entwicklungen und herrschender Ideologien, denen sich viele Menschen bedingungslos unterwerfen.

Exodus heute heißt, von diesen Abhängigkeiten und Zwängen frei zu werden.

Die Vielschichtigkeit der Thematik und die Schwierigkeit, Lösungen zu finden, kommt in einer komplexen, artifiziellen Sprache und Form des Textes zum Ausdruck.

Zehn Graphiken des Autors setzen das Versepos in eine ausdrucksstarke Bildsprache um.

Der Essay Frei sein des Literaturwissenschaftlers und Theologen Lukas Pallitsch ist eine fachkundige

Darstellung des biblischen Exodus für ein zeitgemäßes Verstehen.

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Das Jüngste Land

Eine Burgenland-Trilogie
Das neunte Land ist, hundertjährig, das jüngste Bundesland Österreichs. In hartem Streit geformt, wie es in der Hymne heißt, hat es sich im Laufe eines Jahrhunderts entwickelt und gefestigt. Im harten Streit lautet auch der Titel des ersten Teils der Burgenland-Trilogie: eine erzählende Auseinandersetzung mit dem ursprünglichen Selbstverständnis, das die Hymne vermittelt, in kritischen Bezügen zur Gegenwart. Der zweite Teil In allen Zeiten das Land in allen Personen ist hochdramatisch. Darin werden aus verschiedenen Perspektiven aktuelle Themen in Form von 101 Rhizomen (Szenen) dialogisch verhandelt. Im dritten Teil dem burgenland auf den versen spürt der Poet in neun Gedichten aus einem wieder anderen Blickwinkel heimat und volk, verbunden durch wunden, auch wunder, wie es im letzten Poem heißt, nach. Wer aufmerksam liest, wird fündig.

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Schuljahre – Eine Entschuldichtung

Roman
Schüler, Lehrer und Eltern erleben die Schule heute meist als Pflicht, die 
Druck und Zwänge erzeugt, weniger als Raum für die freie Entfaltung
von Persönlichkeit und individuellen Fähigkeiten.
 
Der Autor erzählt von Prozessen, die aus den Verengungen herausführen, Freiräume eröffnen und Impulse zu Veränderungen geben können:
"Ich möchte nicht Schule machen, weil da nichts zu machen ist. Erfinden, erdichten will ich sie. Das ist ihre einzige Möglichkeit, sich zu bewahrheiten."
 
Der Roman "Schuljahre. Eine Entschuldichtung" ist kein Lösungsheft zur Änderung des Ist-Zustandes. Er zeigt Bezüge auf, erzählt auf teilweise sehr amüsante Weise aus dem Schulalltag, um gleichzeitig überzuleiten zu ethischen, literarischen und philosophischen Betrachtungen.

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Skripturen des Unbequemen

Essay-Erzählung über den Künstler Wolfgang Horwath
„Skripturen des Unbequemen" ist ein Sagen von Kunst. Das Buch will in spannender Form über Prozesse der Bildwerdung erzählen und einen Zugang zu Bildern schaffen. Es will deutlich machen, warum im Unterschied zu vielem, was produziert wird, die Arbeiten Wolfgang Horwaths genuine Kunstwerke sind. „Skripturen des Unbequemen" versteht sich als Versuch, Wolfgang Horwath, den Epiker des Bildes, ins Bild eines epischen Werkes zu setzen. Und mit ihm die burgenländische und internationale Kunst.

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PropheZeit dem Wort im Wort

Gedichte
PropheZeit ist ein poetisches Großwerk, das zwischen 2003 und 2018 entstanden ist.
 Der literarische Hintergrund für die 275 Gedichte der drei Teile dieses Buches sind die Texte der 20 biblischen Schriftpropheten. Sie haben als Warnsinnige in beeindruckenden Bildern gewarnt vor den Folgen von politischen, gesellschaftlichen und sozialen Fehlentwicklungen ihrer Zeit wie Egomanie, Machtmissbrauch, Korruption, Lüge, Betrug, Gewalt, Unterdrückung, Ausbeutung, Ausgrenzung und grenzenloser Gier.
 Wie die Propheten dem inspirierten Wort im Wort waren, so ist auch der Schreiber dieser Gedichte dem Wort im Wort.
 Er ist wie die prophetischen Dichter ein Warnsinniger, der auf die Sprache hört und Fehlentwicklungen unserer Zeit in einer hochpoetischen Sprachform und Formensprache vor Augen führt.
 In diesen Gedichten steht nicht die Botschaft im Vordergrund, die nach den ihr entsprechenden Worten sucht, sondern das Wort, das die Botschaft für unsere Gegenwart schöpferisch hervorbringt, so wie es noch nicht gesagt worden ist. Der renommierte Künstler Wolfgang Horwath hat zu den Gedichten 20 Radierungen geschaffen, die in zwei Teilen zu je zehn Bildern in das Buch integriert sind und ihm eine zusätzliche ästhetische Qualität geben. Sie bieten keine Illustration der poetischen Texte, sind vielmehr eigenständige Kunstwerke, die sich in graphischer Form mit der vielschichtigen Thematik der Poeme auseinandersetzen.

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Liszts Hände

Ein symphonisches Drama
Die Sprach- und Bilderbögen nähern sich dem großen Komponisten als vielstimmige Symphonie der Worte. Inspiriert vom leidenschaftlichen Gestus seiner Musik, spiegelnd ein stets wiederkehrendes Widerspiel von Euphorie und Melancholie, Weltliebe und Weltschmerz, bringen sie ein spannendes und spannungsgeladenes Leben zur Sprache. 
Liszts Hände, die alles virtuos zum Ausdruck zu bringen vermochten, was in der Seele des romantischen Menschen liegt, spielen in diesem Stück in die Sprache hinein und die Sprache spielt – sich – virtuos in die Hände Liszts.

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Europas

heiliger Krieger

Drama
„Sieben Uraufführungen in sieben Jahren“ lautet das Konzept der Theaterinitiative Burgenland, die mit Siegmund Kleinls „Europas heiliger Krieger“ 2016 den zweiten Theatertext zur Uraufführung bringt, der zeitgleich als Buch erscheint. Das Stück entwickelt vor dem Hintergrund der Vita Sancti Martini des römischen Schriftstellers Sulpicius Severus eine dramatische Geschichte um diese historische Gestalt, die das traditionelle Bild des Heiligen formal, sprachlich und inhaltlich völlig neu in den Blick rückt und in den Kontext aktueller Diskurse und gegenwärtiger Ereignisse in Europa und der Welt setzt. Die berühmte Legende von der Mantelteilung steht dabei im Spannungsfeld der immer größeren Kluft zwischen Armen und Reichen, die Versuchungen des Teufels stecken in den Verführungen medialer Verlockungen, der kriegsverweigernde Soldat wird zum gnadenlosen Kämpfer für den christlichen Glauben, der schonungslos gegen Ungläubige vorgeht und ihre Kultstätten, die Bankentempel, zerstört sowie ihre Eigentümer vernichtet, ehe er sich zur Gewaltlosigkeit bekennt. In der Person des Heiligen zeigt sich ein Ambivalentes: einerseits die Einsicht, dass fehlende Toleranz, die es nicht nur in anderen Kulturen, sondern auch im Christentum und im Westen gibt, zerstörerische Kräfte freisetzt, andererseits, wie durch Selbsterkennen und Erkennen der großen Zusammenhänge Wege der Menschen, Mächte und Kulturen zueinander möglich werden.

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Haydns Sprache & Haydns Erscheinung

Erzählung & Schauspiel
Die Erzählung hat analog zu den Symphonien Haydns vier Teile, die Leben, Arbeit und Werk des Komponisten vor dem Hintergrund seiner Zeit zum Inhalt haben.
 Allegro, Adagio, Menuett und finales Presto bilden die formale Vorgabe, der in literarischer Form entsprochen wird. Die Klage Haydns zu Beginn – dass seine Sprache kein Hund versteht – wird am Schluss der Erzählung nochmals aufgegriffen und – zynisch – gewendet. Weiß man doch auch vorher nicht so recht, wo die Grenzen von Ernst und Scherz verlaufen.
In seinem 200. Todesjahr erscheint Haydn, dramatisch neu – belebt, auf der Bühne des 21. Jahrhunderts, was den Meister gleichzeitig reizt und irritiert. Dass er, zurückversetzt in seine Zeit und Welt, stark im Kommen ist, bringt in sein Auftreten eine ungeheure komödiantische Dynamik.

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Der Ring des Ringens

Eine Wagner-Trilogie
Epik, Dramatik und Lyrik sind die drei Gattungen dieser Trilogie, die auf kritische und kunstvolle Weise über Leben und Werk von Richard Wagner erzählt und dabei Einblicke aus unterschiedlichen Perspektiven gewährt.
In den Texten des Autors geht es nicht um die Bedeutung Wagners in der Kultur und Musikgeschichte, auch nicht um eine Deutung seines Werkes. Vielmehr um einen Deut Erweiterung des Spektrums existentieller Erfahrungen durch die Begegnung mit dem Menschen und Künstler.

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71 oder Der Fluch der Primzahl

HRSG. Siegmund Kleinl und Peter Wagner
Eines Tages durchbricht eine Hiobsbotschaft die Idylle der nordburgenländischen Ortschaft Parndorf – und damit auch den Scheinfrieden des Sommers in Österreich und in der Folge in ganz Europa. Es ist der 27. August 2015. Weltweit berichten die Medien über einen Kühltransporter, aus dem die Leichenflüssigkeit einer zunächst unbekannten Anzahl von Menschen tropft …

 Das (Kunst-)Buch „71 oder Der Fluch der Primzahl“ verwebt Interviews mit Personen, die an der Aufarbeitung der Katastrophe mitgewirkt haben, mit fiktiven Texten von 21 AutorInnen, die eigens für das parallel zum Buch 
entstandene Theaterstück verfasst wurden, sowie Szenenfotos aus der Inszenierung der Uraufführung und Exponaten einer Reihe von bildenden KünstlerInnen.

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Einfälle ins Leben

Störys.
Kurzgeschichten.

Das Leben ist absurd normal. Mit Einfällen, die das Gewöhnliche stören – Störys eben – wird in den Erzählungen von Siegmund Kleinl das Gewohnte aufgebrochen: Ein Hund wird über die Philosophie zum Vertrauten eines erschreckten Läufers. Liebende suchen einander zur gleichen Zeit am falschen Ort. Ein Geldbote wird Opfer eines Überfalls und gerät in Verdacht, selbst der Täter zu sein. Der Vater eines entlassenen Schülers droht dem Direktor, sich zu rächen. Ein Mann verschwindet eines Tages auf seiner Fahrt zur Arbeit. Ein gut situierter Bürger steht an einem Sonntag als Bettelnder vorm Kircheneingang. Jemand wartet beim Heurigen ungeduldig auf sich. Eine Wanderung in die Berge wird zum Alptraum. Eine Talfahrt endet im Ungewissen. Es sind Geschichten, die gerade durch die verfremdende Fiktion der Realität nahekommen. Die Sprache fällt durch die Oberfläche des äußeren Geschehens ein in die geheimen Zonen der Existenz.

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Schuljahre

Eine Entschuldichtung
Schüler, Lehrer und Eltern erleben die Schule heute meist als Pflicht, die Druck und Zwänge erzeugt, weniger als Raum für die freie Entfaltung von Persönlichkeit und individuellen Fähigkeiten.

Der Autor erzählt von Prozessen, die aus den Verengungen herausführen, Freiräume eröffnen und Impulse zu Veränderungen geben können: Ich möchte nicht Schule machen, weil da nichts zu machen ist. Erfinden, erdichten will ich sie. Das ist ihre einzige Möglichkeit, sich zu bewahrheiten. Schreibt der Autor.

Der Roman Schuljahre. Eine Entschuldichtung ist kein Lösungsheft zur Änderung des Ist-Zustandes. Er zeigt schulische Bezüge und Beziehungen auf, erzählt auf zum Teil

amüsante Weise aus dem Schulalltag, um gleichzeitig überzuleiten zu ethischen, literarischen und philosophischen Betrachtungen.

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Entscheidungsspiel. Ein Fußballdrama

Ein hochdramatisches Sprach-Fußball-Spiel
Es ist ein entscheidendes Spiel: Wer wird Meister? Wer steigt ab? Zwei ungleiche Mannschaften treffen in der letzten Runde der Meisterschaft aufeinander. Die Startruppe des FC Magnat muss auswärts gegen den abstiegsgefährdeten FC Cor gewinnen, um Meister zu werden. Der FC Cor muss seinerseits siegen, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. So entwickelt sich ein hochdramatisches Sprach-Fußball-Spiel, in dem die Kontrahenten einander verbal nichts schenken. Es gibt viele sprachtechnische Feinheiten, literarische Tricks, harte Sprachduelle, poetische Angriffswirbel und kompromisslose literarische Abwehrschlachten. Theatralisch zwingend fallen auch Tore. Für wen? Auf welcher Seite stehen die Zuschauer (Leser)?, zumal das Drama über den Fußball hinaus unterschiedliche Charaktere und Weltanschauungen zur Sprache bringt.

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Tugend – szenische Anspielungen

1992
In diesem Buch, in dem epische, dramatische und lyrische Elemente miteinander verwoben werden, wird ein elaborierter Leser zum Autor. Es geht um persönliche Beziehungen und Erfahrungen mit Künstlern und Kunst. In szenischen Anspielungen werden literarische Muster aufgegriffen und individuell weitergeschrieben. Es sind erste Schritte des Autors zu einer eigenen Schreibweise und Form.

ISBN: 978-3901361005

Tugend von Siegmund Kleinl

DorfMale.
Ein Umsinnen

1998
In dem Buch Dorfmale wird in 49 Episoden, die zu einem Roman komponiert sind, in einer ungewöhnlichen, expressiven Sprache vom Leben in einem burgenländischen Dorf knapp vor der Jahrtausendwende erzählt. Das, was tatsächlich geschehen ist, wird durch eine avancierte  Formensprache und Sprachform so dargestellt, als wäre es Fiktion. In der Erfindung realer Ereignisse kommt das Wesen der im Dorf lebenden Menschen in ihrem Selbst- und Weltverständnis deutlich zum Vorschein.
Der Untertitel Ein Umsinnen deutet ein Zweifaches an: Einerseits das sinnenhafte Erfassen ländlichen Lebens, andererseits ein Umdeuten der dörflichen Realität auf neue Sichtweisen hin.
Ein spannender, dramatischer Roman mit großer sprachlicher Dynamik, der die lokale Begrenztheit zur Welt hin öffnet.

ISBN: 3-901 361-21-9

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EineWelt.
Mit Teilungen

2002
"EineWelt. Mit Teilungen" ist eine Erzählung in Form eines dialogischen E-mail-Briefwechsels zwischen einem etwa 45-jährigen Mann und einem 20-jährigen Bekannten, der seinen einjährigen Zivildienst als Bauingenieur in Ghana leistet.
Dabei werden die geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse des afrikanischen Landes und eines mitteleuropäischen Staates (Österreich) in Erfahrungsberichten einander gegenübergestellt.
Es sind Mitteilungen aus einer Welt, die durch die Teilung in Arm und Reich gespalten ist.
Das Buch ist ein Versuch, das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen.

EineWelt Mit Teilungen von Siegmund Kleinl

Male – poetische Tastatouren

ein Lyrikband in sieben Zyklen

zu je sieben Gedichten

von MiniMalen

die mit subtilen Verfahren

persönliche und gesellschaftliche Probleme berühren

über experimentelle LaborMale

Liebesgedichte

religiöse Poeme

und Meditationen über Kunst

bis hin zu dramatischen Malen und

prosanahen Erzählgeschichten

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